„Afrika Preis“ für das Projekt „HIV in Deutschland und Südafrika – eine Krankheit mit zwei Gesichtern“
HIV/Aids gehört seit der Entdeckung Anfang der Achtzigerjahre zu den bekanntesten, aber auch bedrohlichsten Infektionskrankheiten weltweit. Der Prävention, also der Vermittlung von Wissen, richtigem Verhalten und Risikobewusstsein bezüglich des Virus und der Krankheit Aids nimmt eine zentrale Rolle ein, um der Verbreitung von HIV und Aids entgegenzuwirken. (vgl. BZgA)
Das Projekt „HIV in Deutschland und Südafrika – eine Krankheit mit zwei Gesichtern“ setzte an diesem Präventionsgedanken an. Die Schülerinnen und Schüler einer elften Klasse des Beruflichen Gymnasiums der BBS-Haste bekamen im Juli 2015 die Möglichkeit, im Rahmen eines Austausches mit zehn südafrikanischen Gästen der Vuka Ukhanye Nursing School aus Südafrika Aspekte zum Thema HIV und Aids zu bearbeiten. Die Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit „Zahlen und Fakten gestern und heute“, „der ersten Antwort der Politik auf HIV in den achtziger Jahren“, „den gesellschaftlichen Voraussetzungen“, „der Politik und Aids-Prävention heute“ sowie „Patientenportraits“ in Deutschland und Südafrika.
Zu den Zielen des gemeinsamen Projekts gehörte die intensive Auseinandersetzung der Projektteilnehmer mit dem Thema HIV und Aids. Diese bot die Chance, über Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Länder Südafrika und Deutschland aufzuklären. Darüber hinaus ermöglichte das Zusammentreffen der interkulturellen Lerngruppen einen Austausch auch auf sozialer Ebene. Als konkretes Ergebnis erstellten die Projektteilnehmer Poster, die in Form einer Ausstellung anschaulich die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede im Umgang mit der HIV-Infektion in Deutschland und der Republik Südafrika darlegten.
Das Projekt wurde im Mai 2016 in einem Wettbewerb der „Hornhues Stiftung pro Afrika“ aufgrund seiner Nachhaltigkeit, der Schülereinbindung und der Kooperation mit afrikanischen Gästen mit dem „Afrika Preis“ ausgezeichnet und eröffnete das Osnabrücker Afrika Festival 2016.