Besuch des Museums Industriekultur der Sprachlernklassen im zweiten Jahr (BVJD2a und BVJD2b)

Am Mittwoch den 22.05.2019 besuchten die Sprachlernklassen des zweiten Jahres mit der Begleitung von Frau Janke, Frau Kohl und Frau Szabowski für drei Stunden das Museum Industriekultur in Osnabrück.

Der Museumsbesuch bot sich zum einen an, da der Piesberg ja nur einen Katzensprung von unserer Schule entfernt liegt und aus diesem Grund zu den regionalen Besonderheiten von Osnabrück gehört, aber zum anderen auch deshalb, weil die Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihres Deutschunterrichtes mit dem Roman "Das Wunder von Bern" nach dem gleichnamigen Film von Söhnke Wortmann gearbeitet hatten.

Für die Schülerinnen und Schüler waren viele Aspekte des Romans, insbesondere die kulturelle Vergangenheit Deutschlands sowie die Arbeit in einem Stollen schwer vorstellbar, weshalb wir ihnen mit der aktuellen Sonderausstellung des Museums Industriekultur "Für wen tun wir das denn alles?" - Leben und Arbeiten in den 60er Jahren Impressionen der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Nachkriegszeit in Deutschland zeigen wollten.

Nach einer eindrucksvollen Fahrt im gläsernen Aufzug, der zum Haseschacht 30 Meter in die Tiefe führt, konnten die Schülerinnen und Schüler einen Eindruck gewinnen, wie die Arbeit in einem Stollen ausgesehen haben konnte.

Im Anschluss waren viele Eindrücke in der Sonderausstellung zu sammeln, besondere Aufmerksamkeit zog dabei ein Bild des Neumarktes auf sich, das die Schülerinnen und Schüler mit ihren aktuellen Kenntnissen des Platzes verglichen. Auch die Autos der Zeit oder die originalgetreue Theke aus einer alten Osnabrücker Gastwirtschaft wurden von den Teilnehmenden bestaunt. So konnten die Lernenden einen Eindruck gewinnen, wie eine Eckkneipe, wie sie in dem Buch beschrieben wird, zu dieser Zeit ausgesehen haben musste. Insgesamt empfanden alle Schülerinnen und Schüler die Exkursion als sehr bereichernd und waren froh, eigene Eindrücke der Nachkriegssituation in Deutschland gewinnen zu können. Den Lehrkräften hat es zudem gezeigt, dass es nicht nur darauf ankommt, den Schülerinnen und Schülern die deutsche Sprache und die aktuelle Kultur des Landes näher zu bringen, sondern dass auch durch einen Rückblick in die Geschichte des Landes viele Bereiche deutscher Lebens- und Arbeitskultur verständlicher für sie werden.

                                                                                                                                                                     Julia Buse

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