Fachschule Sozialpädagogik
Onlineanmeldung "Schüler Online"
Onlineanmeldung "Schüler Online"Ziel
Die Ausbildung zur Erzieherin/ zum Erzieher erfolgt seit dem Schuljahr 2016 / 2017 in Modulen. „Module“ bedeutet, dass die Schülerinnen bestimmte „Bausteine“ nacheinander erarbeiten müssen. Die Basismodule der Berufsfachschule Sozialpädagogische Assistentin/ Sozialpädagogischer Assistentin bilden den Grundstein für die Aufbaumodule, die nun in der Fachschule Sozialpädagogik in der Ausbildung zur Erzieherin/ zum Erzieher folgen.
Die Arbeit einer Erzieherin umfasst erzieherische und bildende sowie pflegerische und organisatorische, verwaltende Tätigkeiten. Erzieherinnen sind in unterschiedlichen Arbeitsfeldern tätig:
- Tageseinrichtungen für Kinder oder Kindertagesstätten (Krippen, Kindergärten, Tagesstätten, Kinderhäuser, Horte, integrative oder interkulturelle Einrichtungen)
- Kinder und Jugendarbeit (Kinderund Jugendfreizeiteinrichtungen, sozialpädagogisch betreute Spielplätze oder Kinderund Jugendprojekte wie Spielmobile oder Stadtteiltreffs, Erholungs- und Ferienheime)
- Jugendsozialarbeit (berufsbegleitende Ausbildungsangebote, Wohnheime für Auszubildende, Maßnahmen für Jugendliche mit Migrationshintergrund)
- Hilfen zur Erziehung (Erziehungsheime, sozialpädagogische Familienhilfe, Tagesgruppen, Jugendwohngemeinschaften, sozialpädagogische Einzelbetreuung, betreute Wohnformen, soziale Gruppenarbeit)
- Schulen (Ganztagsschulen, betreute Grundschulen, Förderzentren, Internate, Schulsozialarbeit)
- Einrichtungen der Gesundheitsförderung (Kurheime, Kinderkrankenhäuser, Beratungsstellen)
- Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen oder besonderen Bedürfnissen (ambulante soziale Dienste, Einrichtungen wie Wohnheime für Menschen mit Behinderung oder Einrichtungen der Kinderund Jugendpsychiatrie)
Aufnahmevoraussetzungen
Zur Aufnahme in diese Schulform ist der Abschluss der Berufsfachschule Sozialpädagogische/r Assistent/in mit mindestens befriedigenden Leistungen im Fach Deutsch und in der Praxis Sozialpädagogik, sowie die Durchschnittsnote befriedigend in den Modulen notwendig.
Quereinstiege sind möglich. Siehe Broschüre.
Unterrichtsorganisation und Gliederung der Ausbildung
Die Ausbildung erstreckt sich über zwei Jahre in Vollzeitausbildung.
Schuljahresbeginn und -ende sowie die Ferien sind wie an den allgemeinbildenden Schulen geregelt.
Die zweijährige Ausbildung beinhaltet theoretische und praktische Teile. Im Rahmen der schulischen Ausbildung werden fachtheoretische, fachpraktische und allgemeinbildende Inhalte vermittelt.
In Klasse I und II wird die praktische Ausbildung in geeigneten Einrichtungen - vorzugsweise in Jugendzentrum/ Kindertreff, offene Kinder- und Jugendarbeit, Kinder- und Jugendheime, Wohngruppen für Jugendliche oder erwachsene Menschen mit Behinderungen, Wohngruppen für minderjährige geflüchtete Menschen, Tagesbildungsstätte der Lebenshilfe (Schule für Menschen mit geistiger Behinderung), Heilpädagogische Kinder- und Jugendheime (für Menschen mit Behinderungen), Wohnheime für Menschen mit Behinderung, Ganztagsschulen/ Oberschulen, Sozialpädagogischer Hort, Krippen und Kindergärten (Hinweis: Krippen und Kindergärten nur im zweiten Jahr) - durchgeführt.
Die praktische Ausbildung findet in zwei Blöcken zu je acht Wochen pro Schuljahr statt (Hinweis: Die Arbeitszeit pro Block beträgt 300 Stunden).
Abschlussprüfungen
- Schriftliche Abschlussprüfungen im Fach Deutsch/Kommunikation und einem Modul.
- Facharbeit
- Praktische Prüfung
Unterrichtsfächer
Berufsübergreifender Lernbereich
- Deutsch/Kommunikation
- Englisch/Kommunikation
- Politik
- Naturwissenschaft
- Religion
- Sport
- Mathematik
Berufsbezogener Lernbereich - Theorie
Klasse 1 mit den Modulen
- Entwicklung professioneller Perspektiven
- Diversität und Inklusion
- Professionelle Entwicklungs- und Bildungsbegleitung
- Pädagogische Arbeit mit Gruppen
- Professionelle Gestaltung von Bildungsprozessen I
- Optionale Lernangebote
Klasse 2 mit den Modulen
- Netzwerkarbeit und Qualitätsentwicklung
- Individuelle Lebenslagen
- Professionelle Gestaltung von Bildungsprozessen II
- Erziehungs- und Bildungspartnerschaften
- Optionale Lernangebote
Berufsbezogener Lernbereich - Praxis
Klasse 1 und 2 mit den Modulen
- Durchführung der praktischen Ausbildung
- Reflektion der praktischen Ausbildung
Abschlüsse und Berechtigungen
Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung in der Klasse 2 wird die Berechtigung erworben, die Berufsbezeichnung "Staatlich anerkannte Erzieher/in“ zu führen. Des Weiteren erreichen die Schüler/innen den Bachelor Professional in Sozialwesen, sowie die Fachhochschulreife. Abhängig von der Hochschule/Fachhochschule werden Anteile (Credit Points) der Ausbildung auf einen Bachelorstudiengang angerechnet.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Herrn Malte Stickel