BBS Osnabrück-Haste in Lingen zur 'Jugend forscht Schule 2010' gekürt

Haster Fachoberschüler nehmen zum fünfzehnten mal am Regionalwettbewerb 'Jugend forscht' in Lingen am 18. und 19. Februar teil. Auch die Berufsfachschüler der Agrarwirtschaft qualifizierten sich beim gleichen Wettbewerb.

Endlich ist es so weit, wir dürfen uns nicht nur als "humanitäre Schule", sondern neben der "Umweltschule in Europa" auch als "Jugend forscht Schule 2010" bezeichnen. Obwohl heute der Jugend forscht Regionalwettbewerb in Lingen wieder einmal ganz anders ausfiel als erwartet, wurden bei uns durch die genannte Auszeichnung mit diesem Wettbewerb eindeutig positive Zeichen gesetzt.

Insgesamt traten 5 Projektgruppen beim Wettbewerb an. Vier Projekte der Fachoberschule Agrar und ein Projekt der Berufsfachschule Agrar befassten sich mit folgenden Themen und wurden entsprechend nominiert:

Nils Königrör, Stephan Glied und Christian Seidel (FOS) konstruierten im Fachgebiet Technik einen Rinnenspiegel zur Trocknung von Biomasse.

Sie belegten den ersten Platz  und konnten damit beim Landeswettbewerb in Clausthal vom 15. bis 17. März teilnehmen und erhielten dort den Sonderpreis für Umwelttechnik, der mit 250 € dotiert wurde.

Lena Endebrock, Jessica Meierfrankenfeld und Julia Schröder der Berufsfachschule Agrarwirtschaft machten einen Standortvergleich zwischen Feldmitte und Feldrand im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften. Sie zeigten Möglichkeiten auf, wie nach dem Niedersächsischen Agrar- und Umweltprogramm Feldrä¤nder sowohl ökologisch wie auch ökonomisch bewirtschaftet werden können und erzielten damit den zweiten Platz. Das Trio hat darüber hinaus am 15. März am Bundesumweltwettbewerb teilgenommen.

Fokko zu Mühlen, Markus Frerichs und Stefan Göddeker (FOS) entwickelten im Fachgebiet Technik auf fotometrischer Basis einen 'Güllekoffer' mit dem sie indirekt über die Bestimmung der TS auch die Nährstoffgehalte an C, N und Phosphat bei Mastschweinegülle feststellen konnten. Sie belegten mit ihrem Projekt auf den dritten Platz.

Jan-Udo Sparenborg und Mathias Fischer (FOS) versuchten im Fachgebiet Chemie die Reduzierung des Nährstoffeintrags von N und P durch den Anbau  optimaler Maissorten nachzuweisen. Beim Wettbewerb wurde ihre Arbeit dem Fachgebiet Biologie zugeordnet. Für ihre Mühe und ihr Projekt erhielten sie einen Buchpreis.

Mit einem Boot der Schwagstorfer Feuerwehr, einer umkonstruierten Unterwasserkamera und vielen anderen Messgeräten erkundeten Tabea Stockebrandt, Felix Niehenke und Sven Meltebrink den Driehauser Erdfall in Ostercappeln-Schwagstorf, der 1969 entstand. Im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften konnten sie durch chemische Analysen nachweisen, wie es durch Lösung von Carbonatgestein zu diesem Erdfall kam. Auch sie erhielten einen Buchpreis.

Last but not least wurde unsere Schule von den Preisstiftern CTS-Gruppen- und Studienreisen GmbH und der Stiftung Jugend forscht e.V. als "Jugend forscht Schule 2010 " mit einem "Jugend forscht Schulpreis" von insgesamt 1000 € nominiert. Am 29. und 30. Mai soll dieser Preis dem Schulleiter innerhalb eines erlebnisreichen und interessanten Rahmenprogramms in der Kulturhauptstadt Essen überreicht werden.

PS. Hier strahlen die glücklichen Gewinner auf Platz 1 wie ihr Spiegel (v.l. n.r.): Yannik Hamker stellvertretend für Christian Seidel, Stephan Glied und Nils Königrör.

Jetzt sind sie startklar für den Landeswettbewerb in Clausthal vom 15. bis 17. März.

Auch für 2011 sind für Jugend forscht schon die nächsten Projekte in Arbeit. Im Haster Esch am Östringer Weg wurden auf dem Gelände der Fachhochschule Osnabrück von landwirtschaftlichen Schülern der Fachoberschule, der Einjährigen Fachschule und der Berufsschulklasse 2 Versuche zur Gülleunterfußdüngung im Mais mit unterschiedlichen Zusatzstoffen (wie z. B.Phytase, Holzkohle und Algenkalk) getestet, um die Verfügbarkeit des wasserlöslichen Phosphates in Mastschweinegülle zu optimieren. Falls dies gelingt, könnte auch die Güllemenge bei dem neuartigen Unterfußdüngungsverfahren reduziert werden. Dies hätte u.a. auch weitere positive Effekte, weil der Boden weniger verdichtet würde.

Friedrich Held

Diese Webseite verwendet Cookies um alle Funktionen voll nutzbar zu machen und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Für weitere Informationen schauen Sie in unsere Datenschutzerklärung.
Zustimmen